Meine Zweijährige und ich landen im März 2020 in den ersten Tagen des Lockdowns auf der Corona-Station eines sächsischen Provinzkrankenhauses. Das Kind wirbelt die Betriebsabläufe durcheinander, und das Personal probt an uns den Ernstfall. Corona-Verhör und Verhaftung Das Kind krampft am ganzen Körper. Sein Köpfchen hängt schräg nach vorne, Spucke rinnt aus dem halboffenen Mund. Ich halte es mit ausgestreckten Armen vor mir und wiederhole immer lauter seinen Namen. Doch…
Mehr lesenMaskenpflicht
Zu kaufen gibt es plötzlich keine mehr.Wo kriege ich eine Maske her?Da fallen mir Muttis umhäkelte Taschentücher ein.Aus ihnen müsste doch etwas zu machen sein.Ich falte ein Dreieck,hefte die Ecken für den Gummi umund siehe da,ich gehe mit Häkelspitze umrandet,in Farbe, passend zur Kleidung, aus dem Haus.Und toll sieht es aus!Irgendwann gab es genug Masken zu kaufen.Doch ich bin nur mit umhäkelten gelaufen. Herzliche Grüße vonHeidi Mäureraus Weimar
Mehr lesenHurra, wir leben noch!
Wenn wir auch das Haus nicht verlassen dürfen und zurzeit keiner uns im Haus besuchen darf, so wollen wir allen zeigen; wir sind „gesund“, kein Coronavirus hat uns erwischt. Wir haben noch Spaß am Leben. Ob wir 60 – 70 – 80 – 90 – oder 100 Jahre alt sind, jeder singt wie er kann und jeden Dienstag ab 10.00 Uhr trällern wir mit den Amseln um die Wette, vom…
Mehr lesenEin eigentlich unbeschreiblicher Moment
Diese seltsam unreale und bewegende Situation, die ich Anfang März erlebte, werde ich nie vergessen: Ein Vierjähriger betritt mit todernstem Gesicht mein Kita-Leitungsbüro und überreicht mir mit den Worten: „Frau H., ich habe dir hier mal einen Menschen mit dem Corona-Virus aufgemalt.“ diese Zeichnung. vonEine Kita-Leiterin aus Jena
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