Das Leben eines Singles in der neuen Normalität

Endlich brauche ich mir keine Ausrede mehr einfallen lassen, wenn ich mal nicht zum Sport möchte. Hockey spielen ist genauso verboten wie meine Übungen im Fitnessstudio. Für welches ich zwar noch bitte zahlen soll, aber wessen Schuld ist es denn, dass ich mal einen Vertrag mit einer Gegenleistung unterschrieben haben, die heute verboten ist. Wenn mich die Lust überkommt, einen Kaffee zu trinken und dazu eine süße Kleinigkeit zu genießen,…

Mehr lesen

MIT KLEINKIND IN DER CORONA-ISOLIERZELLE

Meine Zweijährige und ich landen im März 2020 in den ersten Tagen des Lockdowns auf der Corona-Station eines sächsischen Provinzkrankenhauses. Das Kind wirbelt die Betriebsabläufe durcheinander, und das Personal probt an uns den Ernstfall. – Corona-Verhör und Verhaftung – Das Kind krampft am ganzen Körper. Sein Köpfchen hängt schräg nach vorne, Spucke rinnt aus dem halboffenen Mund. Ich halte es mit ausgestreckten Armen vor mir und wiederhole immer lauter seinen…

Mehr lesen

Mit Kleinkind in der Corona-Isolierzelle

Flur Krankenhaus

Meine Zweijährige und ich landen im März 2020 in den ersten Tagen des Lockdowns auf der Corona-Station eines sächsischen Provinzkrankenhauses. Das Kind wirbelt die Betriebsabläufe durcheinander, und das Personal probt an uns den Ernstfall. Corona-Verhör und Verhaftung Das Kind krampft am ganzen Körper. Sein Köpfchen hängt schräg nach vorne, Spucke rinnt aus dem halboffenen Mund. Ich halte es mit ausgestreckten Armen vor mir und wiederhole immer lauter seinen Namen. Doch…

Mehr lesen

Wieder Schule!

Gräfenthal, den 8. Juni 2020 In der OTZ habe ich Ihren Aufruf zum Schreiber von Geschichten während der Corona-Zeit gelesen. Selbst möchte ich dazu keinen Text einsenden. Es wäre ein sehr trauriger Rückblick geworden, denn ich vermisste das Unterrichten vor der Klasse in der Schule sehr. Oft flossen da Tränen. Nun aber hat der Schulbetrieb wieder begonnen und ich stehe zumindest wieder für 4 Stunden am Tag vor der Hälfte…

Mehr lesen

Trotzdem fühl ich mich geborgen

Corona ist in aller Munde, seit es begann die Weltenrunde. Es war noch weit wir haben Zeit, so meinten wir. Doch schneller als wir dachten, war es hier. Und auch die Furcht kommt sogleich mit, ich hoff’ sehr, dass mir Überwindung glückt: Lunge, Herz und auch das Alter- ich war einmal ein junger Falter. Doch trotzdem fühl ich mich geborgen, ich kann noch für mich selber sorgen. Und viele sorgen…

Mehr lesen

Corona-Frühling

Es sollte ein schöner Frühling sein mit bunten Blumen und Sonnenschein mit Sitzen im Freien und das nicht allein doch es wird ein anderer Frühling sein. Corona-Virus, ein Wort, noch vor Wochen unbekannt doch es wird inzwischen weltweit genannt so etwas hatten wir noch nie und die Angst geht um — Corona-Pandemie. „Bleibt bitte zu Hause, geht kaum noch hinaus!“ wie einsam wird es in meinem Haus. Das Telefon mir…

Mehr lesen

Corona-Alarm

Dem Traum so nah, am Mittelmeer gar liebliche Perlen zu finden. Ja, diese Aussicht lockte uns sehr, Erholung mit Seeluft verbinden. “Schiff ahoi und Leinen los”, wir konnten es kaum enrwarten. Reisefieber und Vorfreude groß, um in den Urlaub zu starten. Verträumt an der Reling lehnen, durch Roms Innenstadt spazieren. Erfasst vom prickelnden Sehnen, zum Trevi-Brunnen flanieren. Die Nachricht unfassbar erscheint; Corona—Alarm in der Lombardei. Erhoffen indes, der tückische Feind…

Mehr lesen

Krise 4 – Angemerkt: Frühling im Zuhause

Viele Wünsche gehen derzeit in Erfüllung: Schritt für Schritt erledigt sich der Frühjahrsputz. Denn beispielsweise die Hauswirtschafter der Lebenshilfe sind mit „Flinken Händen“ weiter zuverlässig zur Stelle: mit Desinfektionsmitteln, Mundschutz, Überziehern — und fröhlichen Gesprächen. Sie zeigen keine Angst, aber viel Umsicht, stehen für ein Stück Normalität und Kontakt. Die Mai-Geburtstagskinder bekommen zum Karten – und Whatsapp-Gruß (seit langem mal wieder) einen Brief. Familie L. bedauerte zwar den Wegfall des…

Mehr lesen

Krise 3 – Angemerkt: Eitelkeiten zählen nichts

Corona macht Frauen weniger eitel!  Lippenstift ist hinterm Mundschutz sinnlos. Statt Ringe trägt sie Handschuhe, trotz steigender Temperaturen. Allerdings ist mein Hauptschmuck eine Ringuhr. Die ist derzeit nutzlos, der Zeitbegriff sowieso ein anderer. Bisher zählte der Rückzug ins Häusliche nach Wochen, jetzt werden es Monate: März, April, plus Mai. Der Einkauf von Lebensmitteln und Drogeriewaren erweitert sich um Briefumschläge, Kopierpapier, Büroklammern. Nach dem großen Aufräumen ist der Bestand futsch. Ebenso…

Mehr lesen