Corona ist in aller Munde,
seit es begann die Weltenrunde.
Es war noch weit
wir haben Zeit,
so meinten wir.
Doch schneller als wir dachten, war es hier.
Und auch die Furcht kommt sogleich mit,
ich hoff’ sehr, dass mir Überwindung glückt:
Lunge, Herz und auch das Alter-
ich war einmal ein junger Falter.
Doch trotzdem fühl ich mich geborgen,
ich kann noch für mich selber sorgen.
Und viele sorgen mit für mich:
Das Wasser lauft, wie immer frisch.
Erfüllt damit den besten Zweck:
Es spült vielleicht das Virus weg.
Die Heizung ist verlässlich warm,
wärmt den Körper samt dem Darm.
Der Kühlschrank brummt bis zum Beglücken:
,,Du hast noch vieles zum Verdrücken.“
Ich hab ein Dach, ein Bett so weich,
wie bin ich damit doch so reich.
Auch wohnen hier ganz nette Mieter,
nur sieht man sich mit Abstand wieder.
Und wunderbar, wenn ich erkunde
die blühend Flur auf einer Runde.
Die Natur zeigt unerschrocken:
Die Kraft des Lebens wird frohlocken.
Der Frühling kommt, er trotzt der Kälte,
versteckt sich noch in Wald und Felde.
Bricht mit der Sonne im Gespann,
die Knospen auf, trotz Virenwahn.
Wer das Land am Laufen hält,
der ist für mich ein großer Held.
Den Pflegekräften, Schwestern, Ärzten
schlagen dankbar unsre Herzen
Wertschätzung im höchsten Grad
für diese wahrlich gute Tat.
Desgleichen denen, die nicht weichen
Von ihren Kassen, Regalen und dergleichen.
Den Menschen, die uns wohl versorgen
bis zum x.ten Übermorgen.
Wem das Tätigsein genommen,
schaut in die Zukunft sehr beklommen.
Hoffen wir, dass der ,,Coronaheld“
möglichst bald zu Tode fällt.
Wir spüren aber auch, was im Leben zählt:
Gesundheit, Solidarität,
Bescheidenheit, Achtsamkeit und Mut
machen vieles wieder gut.
(Helga Zauft)