Mein Name ist Christiane Neupert, ich bin 38 Jahre alt und Fotografenmeisterin und spezialisiert auf das Gebiet Portrait und Hochzeitsfotografie. Fernab meiner Auftragsarbeiten arbeite ich immer an mindestens einem freien fotografischen Projekt – doch dieses ist mehr als das … denn es ist ein Herzensprojekt.
Der aktuelle Zustand in Zeiten von Corona lässt sich mit 5 Worten beschreiben:
„Besondere Zeiten brauchen besondere Maßnahmen“.
Doch die Geschichte beginnt schon viele Jahre vor Corona, Ausgangsbeschränkungen und allen damit verbundenen für viele sehr mühsame Begleiterscheinungen.
All diejenigen, die meine Ausstellung „Es war einmal … Amerika“Anfang des Jahres 2020 in der Stadtsparkasse Barsinghausen besucht haben, wissen, dass ich viele Jahre immer wieder in die USA gereist bin, um dort meine ganz persönliche Sicht auf das Land fotografisch festzuhalten.
Im Jahr 2014 bei minus 8 Grad Celsius führte mich mein Weg nach New York City. Wie fast jeder Besucher, der sich auf den Weg in diese in vielerlei Hinsicht unglaubliche Großstadt macht, besuchte auch ich das 9/11 Memorial. Meine damaligen Eindrücke, Emotionen und Gedanken, die mich an diesem Ort überfluteten, konnte ich zu keiner Zeit in sinnvoll zusammenhängende und verständliche Worte fassen.
Der Wunsch all das irgendwie begreifen zu können, ließ mich nach Orten suchen, die mir dies in irgendeiner Form bieten konnten. Und so führte mich mein Weg in die Hallen des New York City Fire Departments, wo mir Menschen, Fahrzeuge und Bilder begegneten, die bis heute nicht vergessen konnte. Welche unglaublichen menschlichen Kräfte wurden allein bei den Einheiten der Feuerwehr aktiviert, um solch einer unvorhersehbaren und unglaublichen Situation irgendwie Herr werden zu können? So viele Menschen, die für so viele andere Menschen ihr Leben opferten, selbstlos, um so viele zu retten, wie es nur irgendwie möglich war.
Diese Emotionen, Bilder und Fragen, ließen mich bis zum heutigen Tag nicht mehr los. Ich nahm sie mit nach Haus und immer wieder, wenn eine der örtlichen Feuerwehr-Sirenen losging und Feuerwehrleute rechts und links von mir zum Einsatz rannten, wurde ich an diese Emotionen aus 2014 erinnert. Dieses besondere Engagement für andere Menschen hat so viele Gesichter … Einsatz- und Rettungskräfte haben so viele „Gesichter“ und sie sind direkt vor unser aller Haustür zu Hause.
Soviel zur Vorgeschichte.
Bereits viele Wochen vor Corona arbeitete ich im „Geheimen“ an einem freien fotografischen Projekt, was mir sehr am Herzen liegt. Teilweise wurde auch schon in der Presse in Zusammenhang mit der Arbeit der Feuerwehren davon berichtet. Beim wiederholten Präsentieren meines Projektes an ganz unterschiedlichen Stellen weit über Niedersachsen hinaus bin ich auf so viele offene Ohren gestoßen. Ich habe – bis es zu den allseits bekannten Einschränkungen durch Corona kam – hart dafür gearbeitet, dass das Projekt einen noch viel größeren Platz in dieser Welt findet, um eine Art „Fotografisches Denkmal“ für all die Rettungs- und Einsatzkräfte zu schaffen, die rund um die Uhr für unsere Gesundheit und Sicherheit im Einsatz sind.
Die durch Corona verordnete Zwangspause lasse ich jedoch nicht ungenutzt. Auch wenn wir unsere Portrait-Reihe aktuell nicht wie gewohnt weiterfotografieren können und meine alltägliche Arbeit als Portrait- und Hochzeitsfotografin durch Corona stagniert – diese aber das Projekt maßgeblich finanziert -, ist bereits viel fotografische Arbeit schon gemacht worden.
Ich möchte die Zeit nutzen, um schonmal vorzuarbeiten für die Zeit, in der wir uns in unserer neuen Normalität ganz normal begegnen dürfen. Denn besonders das erfordert die erfolgreiche Realisierung meines fotografischen Projektes – „Begegnung“.
Hilfe fand ich bei StartNext – der Crowdfunding Plattform, die es mir in der heutigen Zeit ermöglicht, aktiv weiter an meinem Projekt zu arbeiten. So habe ich eine Crowdfunding-Kampagne für die Finanzierung einer Wanderausstellung und einem Bildband für meine Portrait-Serie für Rettung- und Einsatzkräfte gestartet.
Ich hoffe auf viele Unterstützer dieses bislang komplett unveröffentlichten Projektes.
Ebenso würde ich mich über viele weitere interessierte Rettungs- und Einsatzkräfte freuen, die sich für dieses Projekt portraitieren lassen möchten (natürlich zu gegebener Zeit). Genug Material, wie das Projekt konkret aussieht, kann ich jederzeit präsentieren.